Von Südafrika bis First Nations in Kanada – Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Vertiefungskurs
Ein kurzer Einblick von Teilnehmerin Uta Halbreiter
14 Master Facilitator aus vier Erdteilen trafen sich am 12. September online auf Einladung des IAC (int. Beirat des Virtues Projects). Der IAC möchte einerseits Verbindung zwischen (Master) Faciliatoren in aller Welt ermöglichen und ist andererseits interessiert daran, wie in den unterschiedlichen Ländern mit dem Virtues Project gearbeitet wird.
Thema dieses Mal war die Vertiefung. Wie unterscheidet sich ein Online-Workshop vom einem Live-Training? Was stellst du den Teilnehmenden in Rechnung und wofür? Welches Material verwendest du? Was brauchst du noch, was fehlt?
Aus Jordanien, Kanada, Südafrika, den USA, Schottland, Japan, Honduras, Finnland, Tansania, Kenia, von den First Nations aus Kanada und natürlich aus Deutschland (wenn auch zugeschaltet aus den Niederlanden) kamen die Teilnehmenden. Entsprechend unterschiedlich waren die Antworten. In Kanada passt man sich an den Standardpreis an, den andere Trainer berechnen. In Kenia, wo gleich drei Master Facilitator vor der Gruppe stehen, sind die Workshops für Lehrkräfte kostenlos, da es sonst gar keine Teilnehmenden gäbe. Im Breakout führte die Frage nach dem Preis für einen Virtues-Workshop zu heißen Diskussionen rundum Tugenden wie Wertschätzung, Dienstleistung, Selbstfürsorge und Nachhaltigkeit.
Auch zu anderen Themen war der Austausch lebhaft und lehrreich: Wie können wir mehr Menschen dazu bewegen, einen Workshop zu besuchen? Besseres Marketing, mehr übersetzte Materialien oder die 5 Strategien vorleben, so dass andere neugierig werden…
Gelernt habe ich, dass der Preis für das Leaders´ Manual von 100 kanadischen Dollar kein unveränderlicher Festpreis ist. Wenn ein Interessent im Workshop diese Summe nicht bezahlen kann, ist ein Entgegenkommen seitens Virtues Project international möglich.
Trotz (oder wegen?) aller Unterschiede wurde viel gelacht und fühlten sich alle nach zwei Stunden herrlich inspiriert und miteinander verbunden. Der IAC wird noch öfter zu solchen Thementreffen einladen und freut sich, wenn möglichst viele von uns erzählen, wie sie mit dem Virtues Project unterwegs sind. Mich hat der Abend so inspiriert, dass ich ganz spontan einen Einführungskurs für Mitte Oktober geplant habe, sechs Abende je zwei Stunden. Wie eine Teilnehmerin sagte: „Lasst uns die 5 Strategien und die Tugenden alle zusammen weiter in die Welt tragen, sie kann es brauchen!“